Stiftung Warentest: Die besten Batterien für Ihr Hörgerät

Die Stiftung Warentest hat in einer umfangreichen Studie 42 verschiedene Batterien für Hörgeräte getestet. In die Ergebnisse flossen die Kriterien Batteriekapazität, Handhabung und Produktbeschreibung ein. 

Die wichtigsten Erkenntnisse richtig bewertet

Der wohl wichtigste Messpunkt, die Batteriekapazität, unterscheidet sich bei den Herstellern doch eklatant. Die hochwertigsten Batterien in dem von Hörgeräteträgern durchgeführten Test halten bis zu 20 Prozent länger als die Verlierer im Test. Was erst einmal viel klingt, muss in der Endabrechnung aber nicht allzu gewichtig sein. Denn die lange Laufzeit hat auch ihren Preis. Selbst wenn man den besten Preis ergattert, können die Testsieger sieben mal so teuer sein, wie das günstigste Vergleichsmodell (Duracell 6,95€ / Masterlife 0,95 Euro je Packung). Da erscheint eine Differenz von 20 Prozent in der Kapazität doch verhältnismäßig nichtig. 

Schnelle Übersicht

Testsieger Typ 10

Günstigste:

Testsieger Typ 312

Günstigste:

Testsieger Typ 13

Günstigste:

Fazit: Qualitätsunterschied rechtfertigt nicht den Preisunterschied
 
Wohingegen mit ausreichend bewertete Batterien eine Laufzeit von 8 Tagen bieten, kommen sehr gut beurteilte Modelle auf 10 Tage. Setzt man die Laufzeit mit den Preise in Verhältnis, müsste man zu dem Schluss kommen, dass der Preis-Leistungs-Sieger für alle drei Batterietypen von Masterlife gestellt wird mit einem mittleren Ladenpreis von gerade einmal 95 Cent pro Packung à 6 Batterien. Mit in die Bewertung geht jedoch auch die Handhabung der Verpackung einher, die bei den teureren Anbietern mehr Komfort bei der Aufbewahrung und Entnahme der Batteriezellen bieten. Unterm Strich muss der Anwender jedoch entscheiden, ob er eine verkürzte Laufzeit in Kauf nehmen möchte, um dafür weit über 50% an Kosten einzusparen.
Unstrittig ist dabei, dass sich der Kauf im Internet in jedem Fall lohnt. Wer noch mehr sparen möchte, nutzt besondere online Angebote, bei denen 20 Packungen gleichzeitig verkauft werden, um Mengenvorteile zu erwirken. So hat man immer ausreichend Nachschub und muss nicht spontan auf die teuren Batterien an der Supermarktkasse zurückgreifen. 

Zwei wertvolle Tipps hat die Stiftung Warentest ebenfalls im Angebot:

1. Wer sein Hörgerät für längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie entnehmen, damit diese im Gerät nicht ausläuft und größeren Schaden anrichtet. 
2. Zink-Luft-Batterien erhalten ihren Namen von der chemischen Reaktion, die im Batterieinneren stattfindet. Deshalb muss der typische Aufkleber auf den Batterien abgezogen werden, damit Luft in das Zellinnere gelangen und dort mit der Batteriemischung reagieren kann. Wer den Aufkleber bei einer längeren Pause wieder bündig auf die Luftöffnung klebt, unterbricht den Stromfluss und darf mit einer längeren Haltbarkeit der Batterie im Ruhezustand rechnen. 

Wer noch nicht entschieden hat, ob Akku- oder Batteriebetrieb das richtige ist, findet hier ein paar interessante Denkansätze.

Quelle: https://www.test.de/Hoergeraetebatterien-im-Test-5274490-5274494/